Was macht die Tauchregion Halle und
Umgebung aus?
Jens Koch: Wir sind in der guten Situation,
dass wir im Umkreis von Halle mehrere Tauchgewässer haben, die sich relativ leicht anfahren lassen. Es gibt Tauchgewässer,
die sehr gut betauchbar sind – sprich Gützer Steinbruch und Hufeisensee. Das Nächste
wäre Löbejün. Dann haben wir Edderitz und Sandersdorf. Ziemlich viele Gewässer, wo Tauchen auch erlaubt ist.
Warum darf nicht in jedem See oder Steinbruch getaucht werden?
Jens Koch: Es gilt das Wassergesetz Sachsen-Anhalts, wonach Tauchen in stehenden Gewässern generell verboten ist. Es sei denn, es wurde schon vor 1993 darin getaucht. Dann besteht Bestandsrecht. Oder das Gewässer ist privat und man hat eine Absprache mit dem Besitzer.
Welches Ansehen hat der organisierte Tauchsport in der Region?
Jens Koch: Ein relativ geringes Ansehen, weil Tauchen nicht mehr so eine Trendsportart ist wie früher. Das zeigen die stagnierenden Mitgliedszahlen im Landesverband. Es gehen welche weg, es kommen welche hinzu. Aber der große Trend ist Tauchen nicht mehr.
Womit hängt diese Entwicklung zusammen?
Jens Koch: Wahrscheinlich mit der allgemeinen Situation. Von der Entwicklung sind nicht nur Taucher betroffen. Es sind generell die Zahlen der Mitglieder im Sportbund, die stagnieren.
An wen können sich Tauchsportinteressierte wenden?
Jens Koch: An jeden Verein, der in der Region ansässig ist. Wir haben 26 Vereine im Landesverband. Dort findet man immer einen Ansprechpartner. Oder man wendet sich direkt an den Verband Deutscher Sporttaucher.